Die Elterninitiativen

Seit Anfang der 70er Jahre gibt es in Kiel Kindertagesstätten, die sich Elterninitiativen, Eltern-Kind-Gruppen oder Kinderläden nennen.

Bei diesen handelt es sich meist um eingruppige Einrichtungen, die von PädagogInnen und Eltern gegründet und selbst verwaltet werden. Hier gibt es Raum für eine kindgemäße Betreuung, Erziehung und Bildung der Kinder – auch für Kinder unter 3 Jahren.

Die Eltern sind an der äußeren und inhaltlichen Gestaltung beteiligt. Dies bedeutet, dass sie vielfältige Aufgaben in diesen Einrichtungen übernehmen. Sie sind für die Verwaltung der öffentlichen Zuschüsse, für die räumliche Gestaltung und den Erhalt der Einrichtung sowie für die Verpflegung der Kinder verantwortlich. Vertieft wird die Elternarbeit durch regelmäßige Elterngespräche nach Vereinbarung, bei denen es um die individuelle Entwicklung der Kinder geht, Hausbesuche und Elternabende, an denen allgemeine Themen besprochen und Abläufe geplant werden können.

Gemeinsam ist allen Elterninitiativen, dass hier die Kinder, deren Wünsche, Bedürfnisse und Neigungen Ausgangspunkt der Arbeit sind, also tatsächliche Partizipation stattfindet. Wichtig ist uns hier die gemeinsame Auseinandersetzung darüber, die Partizipation als einen Prozess zu sehen und uns im Kindergartenalltag bewusst dafür Zeit zu nehmen. Ebenso ist für uns im Team die regelmäßige Teilnahme an Veranstaltungen des Dachverbands der Eltern-Kind-Gruppen Kiel e.V. bedeutsam, um Handlungsverfahren zu verinnerlichen und zu aktualisieren.